Biografie

fot.Katarzyna Warno

fot.Katarzyna Warno

Konrad wurde am 2. April 1980 in Warschau geboren. Er wuchs in einem musikalischen Milieu auf. Sein Vater spielte Bassgitarre und sein Großvater war Geigenspieler.

In der Grundschule war Geige sein Hauptinstrument, obwohl die Basstöne ihn
die gaIn der Grundschule war Geige sein Hauptinstrument, obwohl die Basstöne ihn die ganze Zeit begleiteten. Man muss jedoch zugeben, dass in der späteren Bildungsphase das Geigenspielen ihm keinen Spaß machte. Als er 13 war,  empfahl ihm die Prüfungsommision nach einer Prüfung, mit einem anderen Instrument zu versuchen und da er gerade nicht besonders guter Körperhaltung war, wurde ihm etwas Größeres empfohlen. Zufälligerweise gab es in der Schule einen kleinen und verstaubten Kontrabass und die Schulleitung machte sich Gedanken darüber, was man damit machen konnte. Nach einer kurzen Besprechung stellte man fest, dass man speziell für Konrad einen Lehrer für Kontrabass einstellen wird.

Seit diesem Moment veränderte sich sein Leben.  Die Musikgrundschule schloss er schon als Kontrabassist ab.

Sein professionelles Abenteuer mit Musik begann er in der Oberschule. Er trat in ganz Europa auf. In derselben Zeit nahm er Zusammenarbeit mit dem Volksgesang und –tanz Ensemble der Universität Warschau „Warszawianka“ auf. Mit dieser Gruppe gab er zahlreiche Konzerte u.a. in Mexiko, Frankreich, Belgien, Italien, Südkorea, Deutschland und Spanien.

In der Oberschule vertiefte er sich in die Geheimnisse der klassischen Kunst des Kontrabassspielens und der Unterhaltungsmusik. In der Zeit spielte sehr viel Kammer- und Orchestermusik. Er nahm an vielen Workshops im In- und Ausland teil. Plötzlich war er gleichzeitig Schüler zweier besten Musikschulen in Polen – einer klassischen und einer Jazzschule. Dann wechselte er die berühmte „Miodowa“ und die „Bednarska“ zu „Okolnik“ und wurde Student der damaligen Musikakademie – heute  Fryderyk-Chopin-Musikuniversität in Warschau.

An der Musikakademie wurde er ohne Probleme aufgenommen – er hatte viel geübt.

Das resultierte mit Anerkennung im musikalischen Milieu und mit Konzertrouten. Wäre es nicht seine Frau gewesen, hätte er sein Studienbuch nicht bekommen. Während seine Mitstudenten das Gelöbnis ablegten, konzertierte er für den polnischen Präsidenten auf einer feierlichen Gala in Belgien. Schon dann wurde ihm klar, das der Beruf viel Hingabe erfordert … und Vertrauen auf Staatssicherheitsorgane. Das Konzert fand gleich nach den Angriffen auf WTC in den USA und man musste alle Sicherheitsmaßnahmen treffen. Zum Schluss wusste man nicht, wo das Konzert stattfinden wird.

Während des Studiums gab er viele Konzerte und machte zahlreiche Aufnahmen mit wunderbaren Künstlern – und der polnische Spitzenjazzclub „Tygmont“ nannte das Quartett, mit dem er damals spielte, die Jazzhoffnung Warschaus.

Das Diplomrecital  zum Abschluss der Musikakademie spielte ein Trio in folgender Besetzung:

Krzysztof Herdzin – Flügel
Konrad Kubicki – Kontrabass
Paweł Dobrowolski – Schlagzeug

Neben den klassischen Kompositionen spielte das Trio auch einige Unterhaltungsmusikstücke. Die langjährige Faszination min NHOP resultierte mit der Magisterarbeit. Die Arbeit „Niels-Henning Ørsted-Pedersen – Leben und Werk. Analyse von Aufführungsaspekten und Entwicklung der Technik des Kontrabassspielens“ wurde mit der besten Note bewertet.

Der Wechsel der Geige zugunsten des Kontrabasses hatte mehr Sympathie für Gruppenspiel zur Folge. Heute arbeitet Konrad mit vielen polnischen Orchestern zusammen. Als Solist nahm mit der Nationalphilharmonie in Warschau er für eine angesehene Plattenfirma NAXOS Werke von Krzysztof Penderecki.  Zu seinen beliebtesten Aufführungen zählt Konrad das Konzert während der Gala von World Trade Organisation im Nationaltheater in Warschau. Bevor er das Konzert spielte, musste er in Smoking angezogen  und mit dem Kontrabass auf dem Arm das wie leer gefegte Zentrum Warschaus durchwandern.

Er gab einige Dutzend Konzerte für das Polnische Fernsehen, POLSAT und TVN und spielte an vielen Festivals.

Der angeborene Sinn für Humor,  klassische musikalische Ausbildung  und Überzeugung, dass Musik nicht nur einen Namen trägt, hatte die Zusammenarbeit mit der „Witzphilharmonie“ zur Folge – einem klassischen Orchester, das auf eine unkonventionelle Art und Weise sowohl klassische Werke als auch Unterhaltungsmusik interpretiert.

Seine Erfahrung teilt Konrad auch mit anderen an verschiedenen Workshops und  als Lehrer in der Schule.

Die Freizeit verbringt er gerne mit seinem Instrument oder mit seiner Frau – am liebsten in der spanischen Sonne. Bis jetzt hatte er die Ehre mit den folgenden hervorragenden Künstlern zusammenarbeiten zu dürfen – er spielte, gab mit ihnen Konzerte  und begleitete sie:

Michał Bajor
Danuta Błażejczyk
Jacek Bończyk
Urszula Borkowska
Monika Brodka
Vadim Brodsky
Piotr Cugowski
Katarzyna Dąbrowska
Giora Feidman
Tomasz Filipczak
Wojciech Gęsicki
Franz Hautzinger
Krzysztof Herdzin
Piotr Komorowski
Izabela Kopeć
Ron Korb
Włodzimierz Korcz
Zenon Laskowik
Alicja Majewska
Waldemar Malicki
Halina Mlynkova
Antoni Muracki
Zbigniew Namysłowski
Katarzyna Orczyk
Dorota Osińska
Olga Pasiecznik
Marcin Przybylski
Paulina Przybysz
Tamara Raven
Kate Ryan
Ryszard Rynkowski
Anna Sroka
Mika Urbaniak
Susan Weinert
Katarzyna Wilk
Zbigniew Wodecki

Er arbeitet mit folgenden Institutionen zusammen:

Filharmonia Dowcipu (Witzphilharmonie)
Nationalphilharmonie
Sinfonia Varsovia
Polnisches Radioorchester
Sinfonia Iuventus
Teatr Żydowski
Teatr Polski
Teatr na Woli
Laboratorium Dramatu
Volksgesang und –tanz Ensemble „Warszawianka”

Die Filmmusik, u.a.:

„Porady na zdrady” – Reg. Ryszard Zatorski

„Oszukane” – Reg. Marcin Solarz

„Korowód” – Reg. Jerzy Stuhr

„Tulipany” – Reg.  Jacek Borcuch

„Papierośnica” – Reg. Tomasz Matuszczak

„Nie będziesz wiedział” – Reg. Ewa Stankiewicz

„Historie z Yodok” – Reg. Andrzej Fidyk

„Sprawiedliwi” – Reg. Waldemar Krzystek